Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich werde euch erquicken.

Ich finde ja, Kontaktbeschränkungen sind ziemlich mühselig. Wenn ich liebe Menschen lange nicht sehen darf lädt mir das ganz schön was auf. Auch das Jonglieren mit Arbeiten, Homeschooling und dem Lagerkoller macht vielen Familien ziemliche Mühe. Bei nicht Wenigen kommen finanzielle Sorgen dazu. Sowohl für die Eltern, als auch für die Kinder ist das belastend. Fast schon übermenschlich, was viele Familien da meistern.

Und in diese Situation hinein kommt Muttertag. Eine (von vielen) Gelegenheiten, um „Danke“ zu sagen für das, was viele Mütter (und natürlich auch Väter) leisten. Dieses Jahr nochmal mehr, als zu normalen Zeiten, finde ich.

„Ich werde euch erquicken“ sagt Jesus den Mühseligen und Beladenen zu. Doch wie soll es Erquickung geben, wenn ein Ende der Belastung noch gar nicht in Sichtweite ist?

Gönnen Sie sich doch am Sonntag eine Auszeit von allem Müssen. Von allem, was Andere oder Sie selbst von Ihnen verlangen. Handy aus, die Schulaufgaben und die Arbeit für die nächste Woche links liegen lassen. Die Wohnung muss mal nicht sauber sein. Waschmaschine und Putzeimer laufen ja nicht weg. Vielleicht ein Frühstück im Bett für alle? Ein Fahrradausflug mit Picknick? Gemeinsam spielen? Irgendwas, das allen gemeinsam Spaß macht.

Das ist vielleicht nicht der klassische Muttertag. Aber vielleicht ein bisschen „Erquickung“ für alle in dieser anstrengenden Zeit.

Svenja Quirmbach, Pastoralreferentin

Svenja Quirmbach

Svenja Quirmbach

Pastoralreferentin; BU 75%