Einleitung

Der Dialog – innerkirchlich wie auch mit Menschen außerhalb der katholischen Kirche – ist ein zentrales Anliegen der Kirche in heutiger Zeit.

Dieser Dialog wird innerhalb der Christenheit in der Ökumene geführt, im interreligiösen Dialog mit Menschen und Gemeinschaften anderer Religionen und religiöser Gemeinschaften. Auch mit Konfessions- oder Religionslosen sucht die katholische in Dialog zu treten.

„Der interreligiöse Dialog hat es der Kirche ermöglicht, die Werte des Evangeliums mit anderen Menschen zu teilen. Daher wird die Kirche ihren Einsatz im Dialog allen Schwierigkeiten zum Trotz unwiderruflich aufrechterhalten.“
„Dialog und Verkündigung“, 54. (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 102)

"Das Notwendigste für die Ökumene ist zunächst einmal, dass wir nicht unter dem Säkularisierungsdruck die großen Gemeinsamkeiten fast unvermerkt verlieren, die uns überhaupt zu Christen machen und die uns als Gabe und Auftrag geblieben sind. ... Es ist für mich der große ökumenische Fortschritt der letzten Jahrzehnte, dass uns diese Gemeinsamkeit bewusst geworden ist, dass wir sie im gemeinsamen Beten und Singen, im gemeinsamen Eintreten für das christliche Ethos der Welt gegenüber, im gemeinsamen Zeugnis für den Gott Jesu Christi in dieser Welt als unsere gemeinsame, unverlierbare Grundlage erkennen."
Benedikt XVI., Ansprache an Vertreter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Augustinerkloster Erfurt am 23. September 2011