Schritt 1: Umdenken und Neuorientierung

Die Beichte lädt mich ein, ehrlich auf mein Leben zu schauen und neu zu starten. Wo stehe ich gerade – in meinem Alltag, in der Beziehung zu Gott, zu meinem Partner, meiner Familie, Freunden, Kollegen und zu mir selbst? Wo möchte ich eigentlich hin? Es geht darum, die Richtung neu zu wählen und die Perspektive zu ändern. Die Bibel spricht hier von „Umkehr“, die Kirche nennt es „Buße“. Im Kern heißt das: Ich will es künftig besser machen und mein Leben wieder bewusster auf Gott und andere Menschen ausrichten. Ich will neu beginnen.

Schritt 2: Fehler eingestehen und aussprechen

Wenn ich ehrlich bin, finde ich in meinem Leben vieles, was nicht gut gelaufen ist: Dinge, die ich falsch gemacht habe, Worte, die verletzt haben, Gelegenheiten, in denen ich nicht geholfen habe, Lügen oder Unehrlichkeit. Oft schiebe ich das beiseite oder rede es mir schön. Doch es bleibt trotzdem an mir hängen. In der Beichte stelle ich mich meiner Schuld. Ich schaue bewusst hin, spreche aus, was mich belastet, und lege es in Gottes Hände – im Vertrauen darauf, dass er mich so annimmt, wie ich bin, und mir einen Weg zur Versöhnung eröffnet.

Schritt 3: Vergebung erleben und neu starten

In der Beichte darf ich vor Gott alles aussprechen, was mir leid tut – das, was ich falsch gemacht habe, und das Gute, das ich versäumt habe. Gott wendet sich mir liebevoll zu. Durch den Priester spricht er mir die Vergebung zu. Er nimmt mir die Last ab, macht mich frei und schenkt mir Heilung. Das gibt mir die Chance, neu anzufangen.