Unser Konzept

in der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit

Pädagogischer Ansatz

Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns sind die verschiedenen Lebenssituationen des Kindes. Das Kita Team setzt bei den Stärken des Kindes an und respektiert die unterschiedliche Zeit, die das Kind für individuelle Entwicklungsschritte benötigt. Wir möchten, dass sich die Kinder selbstbewusst und in einem guten Miteinander entwickeln können. Deshalb unterstützen wir die Kompetenzen des Kindes und geben Hilfen zur Entfaltung. Dabei achten wir darauf, dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der sich Kinder wohlfühlen und Vertrauen zu ihren ErzieherInnen entwickeln können. Eine Betreuung von Kindern mit Behinderung ist bei uns möglich. Ausnahmen sind gegeben, wenn die Räumlichkeiten dies nicht zu lassen.

Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz in geschlossen Gruppen. Der Situationsansatz geht davon aus, dass die aktuellen Ausdrucksformen der Kinder (Spielverhalten, Verhalten, Malen, Sprechen, Bewegungen) aus zurückliegenden Ereignissen, Erfahrungen und Eindrücken resultieren. Die Gegenwart ist also ein Abbild der Vergangenheit. Deshalb entwickeln Kinder emotional-soziale Kompetenzen am besten, indem sie individuelle Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiten und verstehen. Bei uns stehen daher die Themen der Kinder im Mittelpunkt. Das, was die Kinder beschäftigt, wird in Projekten thematisiert. Der Entwicklungsstand des Kindes ist unser Ausgangspunkt.

„Wir holen das Kind dort ab, wo es in seiner Entwicklung steht.“

Erziehungsziele

Ziel unserer Arbeit ist es, die Kinder auf gegenwärtige und zukünftige Situationen ihres Lebens vorzubereiten und sie in diesen Lebenssituationen handlungsfähiger zu machen. Dieses Ziel schließt die Möglichkeit zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ein und setzt die Auseinandersetzung mit sich, dem eigenen Körper und dem sozialen Umfeld voraus.

Die Kinder sollen zu Persönlichkeiten heranwachsen, lernen Schwierigkeiten einzuordnen, damit umzugehen und bewältigen können. Dabei müssen folgende Eigenschaften des Kindes bewusst gefördert werden.

  • Selbstbewusstsein
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortlichkeit
  • Entwicklung von Wertebewusstsein
  • Gruppenfähigkeit
  • Verbale Ausdrucksfähigkeit

Konkret heißt das;

  • selbstständig sein im Handeln
  • Hilfsbereit gegenüber dem Anderen
  • Höflich im Umgang
  • Ehrlich mit sich selbst und dem Gegenüber
  • Freundlich aufeinander zugehen
  • Verständnis haben für Menschen die anders sind

Die Kinder lernen zu verstehen, dass ohne Regeln, denen sich jeder einzelne oder die Gruppe anpassen muss, kein befriedigendes Gruppenleben stattfinden kann. Regeln müssen gemeinsam erarbeitet werden, wenn sie das menschliche Zusammenleben erleichtern und Gefahren abwehren können. Im Freispiel erleben die Kinder das Gegenstück oder lernen selbst Regeln zu bestimmen.

Wir moderieren Bildungs- und Erziehungsprozesse, unterstützen bei der Bewältigung von Übergängen. Dabei beteiligen wir Kinder, Eltern, Mitarbeiter sowie Fachstellen und Interessensgruppen im Gemeindewesen. Besonders bei Gefährdung des Kindeswohls kooperieren wir in einem sozialen Netzwerk. (Kinderschutzkonzept des Bistum Limburg, Caritas Verband Fachstelle für Kinderschutz, Schulungen aller pädagog. Mitarbeiter). Laufende Reflexionen und Evaluationen sind integraler Bestandteil unserer Arbeit. Die Erziehungs- und Bildungsprozesse in den frühen Lebensjahren sind wichtig und bedeutsam für die weitere Entwicklung und die Bildungs- und Lerngeschichte eines Kindes. Die Bedürfnisse der Kinder nach Bildung, Betreuung und Erziehung, insbesondere nach

  • Sicherheit, Verlässlichkeit, Geborgenheit und sozialen Beziehungen in der Einrichtung
  • altersgemäßer Kommunikation mit Gleichaltrigen und erwachsenen Personen
  • Freiheit, Selbstständigkeit, Anpassungsfähigkeit und Kritikfähigkeit
  • einwandfreier pädagogischer Betreuung auf neuestem Stand
  • gesunder, ausgeglichener Ernährung
  • Bewegung und Sport
  • Sprache und Literatur
  • Bildnerischer und darstellender Kunst
  • Musik und Tanz
  • Naturwissenschaften und Mathematik
  • Religion, Ethik und Werthaltungen
  • Umgang mit Kindern verschiedenen Alters, Mädchen und Jungen, mit Kindern mit verschiedenem kulturellen oder sozioökonomischen Hintergrund stehen im Zentrum unserer Bemühungen.

Unsere Gruppenarbeit

Wir haben 2 Unter Dreijährigen Gruppen mit den Namen Sternchen- und Wölkchengruppe mit jeweils 10 Kindern. Die Kinder können bei uns einen Ort erleben, indem sie soziale Kompetenzen entwickeln können. Sie können einen Ort erfahren, der Raum zum Spielen, Toben und Erforschen ermöglicht. Außerdem bietet der Ort Kita, die Entwicklung der Selbstständigkeit und des Selbstvertrauens.

Wir setzen in unserer Arbeit mit den Jüngsten auf vier Schwerpunkte.

  1. Die Bindung an feste Bezugspersonen ist die Grundlage aller menschlichen Entwicklungen. Kinder, die in einer Kita betreut werden, müssen eine stabile Bindung an eine Erzieherin aufbauen können. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sich das Kind wohlfühlt und eine Bezugsperson immer erreichbar ist.
  2. Das Kind wird im Alltag liebevoll von uns begleitet und umgehend getröstet, wenn es Kummer oder Angst hat. Die Erzieherin muss zugewandt und feinfühlig mit dem Kind umgehen, somit begleitet sie ganz individuell die Entwicklung des Kindes. Dem Kind müssen wir einen sicheren Hafen geben, indem wir Rituale und Tagesabläufe bewusst auf die Bedürfnisse unserer Kinder abstimmen. Wir unterstützen die sozialen Kontakte zu anderen Kindern. Kinder brauchen die Gewissheit, dass wir vertrauensvoll und partnerschaftlich mit den Eltern zusammenarbeiten.
  3. Die Pflege nimmt aufgrund des Alters einen großen Raum und Zeit in unserer Arbeit ein. Je jünger das Kind ist, umso wichtiger ist die Erfüllung seines Grundbedürfnisses nach Zuwendung, Nahrung, Ruhe und Versorgung. Bis zur Sauberkeit und dem selbstständigen Essen ist die Pflege eine häufig wiederkehrende Situation. Die Körperpflege wird jeden Tag ganz bewusst und aufmerksam durchgeführt. Wir möchten den Kindern das Gefühl vermitteln, dass wir das gerne und nach individuellen Bedürfnissen tun. Die Achtung und Einbeziehung der Wünsche eines Kindes gehen vor. Es ist bei den ErzieherInnen eine hohe Kompetenz gefordert die nonverbale Kommunikation zu beachten, zu verstehen und zu achten. Die Schlafbedürfnisse der Kinder sind zu berücksichtigen. Wir bieten den Kindern Rückzugsmöglichkeiten zum Ruhen und Schlafen. Die Mahlzeiten sind im Tagesablauf eingebunden und die Kinder gestalten diesen Prozess aktiv mit.
  4. Die Bewegung ist ein Thema der unter Dreijährigen. Wir haben unsere Rahmenbedingungen auf diese Kinder ausgerichtet. Wir bieten Raum zum Bewegen. Der Gruppenraum ist frei von unnötigen Schränken und Tischen. Außerdem bieten wir regelmäßig Aktivitäten im Turnraum unseres Hauses an. Unser Außengelände wird täglich genutzt und ist für Frankfurter Verhältnisse sehr groß.
  5. Förderung, damit die Kinder Ihre Muse und Fähigkeiten entdecken und sich mit viel Freude entwickeln können, muss die Erzieherin die Interessen der Kinder verstehen und inhaltlich in Ihrer pädagogischen Arbeit umsetzen. Die Kinder können und wollen auch schon sehr jung vielerlei Dinge. Ihnen stehen alle Räume und Materialien zur Verfügung und sie werden altersgerecht herangeführt damit zu arbeiten.

Der Tagesablauf unserer Krippengruppen:

7:30 Uhr bis 9:00 Uhr Bringzeit der Kinder
9:00 Uhr bis 9:30 Uhr Frühstückszeit
9:30 Uhr bis 11:15 Uhr Angebote und Projekte:
Atelier, Turnraum, Singkreis, spazieren, draußen oder drinnen Freispiel
11:30 Uhr bis 12:00 Uhr Mittagessen
12:00 Uhr bis 14:00 Uhr Mittagsruhe
14:30 Uhr Teezeit
bis 14:30 Uhr Abholung der 2/3 Kinder
14:30 Uhr bis 17:00 Uhr Nachmittagsgruppe freies Spielen drinnen oder draußen

Wir haben 2 Kindergartengruppen mit jeweils 20 Kindern im Alter von drei und sechs Jahren

Die Kinder haben nach der Krippenzeit, Tagesmutter oder wenn sie direkt aus der Betreuung von der Familie zu uns kommen, hier die Möglichkeit einen sanften Übergang in den Kindergartenalltag zu erleben. Das pädagogische Konzept der Gruppe orientiert sich nach den Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten der Kinder unserer Kita. Die Kinder lernen erst die Angebotsformen und Aktivitäten der Kindergartengruppe langsam kennen. Im Laufe der Zeit werden die Kinder immer mehr in die Entscheidungsprozesse für die Gruppe herangeführt.

Im Kindergartenjahr vor der Einschulung nehmen die Vorschulkinder an einem vorschulischen Angebot teil. Sinn dieser Gruppe ist es, dass die Kinder noch ein wenig mehr Anleitung bekommen. Bei uns werden die Kinder Stufenweise in immer mehr Entscheidungs- und Verantwortungsprozesse eingebunden. Sie werden dann als Vorschulkinder auf den Übergang Kindergarten –Schule vorbereitet. Hierfür kooperieren wir eng mit der Grundschule aus unserem Stadtteil. Gemeinsam mit anderen Einrichtungen werden Elternabende im Hinblick auf die Einschulung, Schulwegpassprüfung und Besuche der Feuerwehr organisiert.

Der Tagesablauf der Kindergartengruppen

7.30 Uhr bis 9.00 Uhr Bring- und Frühstückzeit
9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Angebote und Projekte:
Stuhlkreis, Turnen, Atelier, Kleingruppenarbeiten, spazieren, Ausflüge, Freispiel drinnen und draußen, freitags musikalische Früherziehung
12.00 Uhr bis 12.45 Uhr Mittagessen
13.00 bis 14.15 Mittagsruhe
14.30 Uhr Abholung der 2/3 Kinder und Nachmittagsimbiss
15:00 Uhr bis 17.00 Uhr Freispiel drinnen und draußen

Gruppenübergreifende Angebote sind ebenso fest bei uns verankert. Wir führen die Kindergruppen am Nachmittag für ein gemeinsames Spielen und Erleben zusammen. Da der Nachmittag in der Regel ruhiger und freier gestaltet ist, fühlen sich die kleinen Kinder in dieser Zeit eher bereit mit den Großen zusammenzukommen. Hier haben die Kinder die Gelegenheit, sich gegenseitig etwas beizubringen und lernen mit sehr viel Freude voneinander. In Projekten beziehen wir alle Kinder der Einrichtung ein. Jedes Kind kann etwas Kleines für etwas Großes einbringen. Besonders an unseren Festen und Feiern, zum Großteil mit unseren Eltern, erleben wir die ganze Einrichtung als eine Gemeinschaft.

Religiöse Erziehung

In unserer Kita erleben und erfahren Kinder den christlichen Glauben. Er wird ihnen unter anderem durch Geschichten, Symbole und durch die Feste des Kirchenjahres nahe gebracht. Am Beispiel Jesu und anderer Glaubenszeugen, sowie am Vorbild der Mitarbeiterinnen werden Kinder für den christlichen Umgang miteinander gestärkt.

  • Religiöse Fragen der Kinder und Ihrer Eltern werden wertgeschätzt und beantwortet
  • Die Kinder erfahren die christlichen Werte im täglichen Umgang miteinander.
  • Die Feste bereiten die Mitarbeiterinnen mit den Kindern inhaltlich vor und nach.
  • Die Kinder entdecken religiös geprägte Räume.
  • Biblische Geschichten zu den Lebenssituationen der Kinder werden in Bezug gesetzt.

Unser Team in der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit

Jede Mitarbeiterin in einer Kita ist von allergrößter Bedeutung für die Arbeit der Kita. Es sind bei uns überwiegend Frauen, die die Verantwortung der Gegenwart und Zukunft von Kindern und Familien übernehmen. Viele stehen im Spannungsfeld zwischen hohem Engagement und Motivation für ihre Arbeit einerseits und ihren Verpflichtungen gegenüber der eigenen Familie andererseits. Gleichzeitig nimmt die Komplexität der Arbeit zu und die Anforderungen an die Professionalität steigen.
Unsere Mitarbeiterinnen werden anerkannt, geschätzt und unterstützt, damit sie die geforderte Dienstleistung erbringen können. Sie haben die Gewissheit, dass ihre Stärken gefördert werden ihre Arbeit erfolgreich zu meistern und einen wertvollen Beitrag für die Zukunft leisten. In diesem Selbstbewusstsein begleiten sie Kinder und deren Eltern.
Die Mitarbeiterinnen bringen ihre beruflichen und persönlichen Fähigkeiten in die Arbeit ein und werden darin kompetent unterstütz. Wir verstehen Fort- und Weiterbildung und Teampflege als selbstverständlichen Teil der Arbeit und nutzen diese Maßnahmen regelmäßig und zielgerichtet. Der Qualifizierungsbedarf aus Sicht der KITA und die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen werden angemessen berücksichtigt.
Unsere Mitarbeiter bilden sich weiter, durch

  • Fort und Weiterbildung
  • Bildungsurlaub und Exerciten
  • Arbeitsgruppen/Qualitätszirkel
  • Dienst und Arbeitsbesprechungen
  • Team- und Konzeptionstage
  • Qualifizierungen zu bestimmten Arbeitsaufträge (zum Beispiel; U3, Praxisanleitung, MAV)
  • Fachliteratur vor Ort in der Kita

Wir arbeiten mit den Fachschulen für Pädagogik eng zusammen und begleiten Menschen in der Ausbildung zur Erzieherin professionell.

Visionen der Kita Allerheiligste Dreifaltigkeit

Bei unseren Familien sind meist beide Elternteile berufstätig und benötigen ganztägige Betreuung für ihre Kinder. Für uns heißt das, dass wir unseren Alltag gut strukturieren und langfristig noch mehr Ganztagsplätze anbieten müssen. Unsere Familien wünschen sich von uns eine kontinuierliche und verlässliche Betreuung. Daher bieten wir den Kindern einen strukturierten Tagesablauf an. Wir haben geregelte Essen-, Arbeits-, Spiel und Ruhephasen im Tagesablauf. Gemeinsam definierte Prozesse in unserem QM System garantieren eine im Team gemeinsame Grundhaltung. Kernprozesse im pädagogischen Ablauf haben einen vorgegebenen Rahmen, in dem sich das Personal mit den Kindergruppen situationsorientiert bewegen kann.

Unsere aktuelle Vision ist zur Zeit eine weitere Spielmöglichkeit im Außenbereich anzulegen, damit die Kinder eine Möglichkeit haben mit Wasser, Sand und Matsch zur experimentieren. Denn eine zentrale Aufgabe der kindl. Begleitung und Erziehung ist in den Jahren bis zur Schulreife, ein freies schöpferisches Gestalten zu ermöglichen. Das heißt, der funktionale Spielgegenastand ist so lange interessant, bis die, in den Gegenstand eingebauten Funktionen verinnerlicht sind (Maria Montessori- Polarisation der Aufmerksamkeit). Das Kind benötigt eine materielle Umgebung, die weitgehend funktionsfrei ist und demnach nicht das Handeln vorgibt. Dies sind vor allem die Dinge in der Natur. Wasser, Erde, Blätter, Sand und Steine etc. Besonders Kinder in der Stadt benötigen eine Umgebung, die Ihnen schöpferisches Handeln zum Tun ermöglichen. Daher möchten wir in der Kita eine Ecke gut planen und anlegen, die die Kinder das machen lässt, was in der Natur liegt.