Ernergiesparen geht uns alle an: Wir machen mit!

Die aktuellen politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und klimatischen Entwicklungen stellen uns alle vor große Herausforderungen, so auch die Kirchengemeinden. An erster Stelle steht hier ganz akut die Herausforderung, den Energieverbrauch unserer Gebäude zu senken und damit verbunden auch den zu erwartenden Kostenanstieg möglichst weit zu begrenzen. Ohne Maßnahmen wäre mit einer Vervierfachung der Kosten im nächsten Jahr zu rechnen, die St. Franziskus Frankfurt nicht tragen könnte.
Wichtiges Ziel ist aber auch der Klimaschutz. Wenn wir alle zusammen die Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir die unverminderte Verbrennung der fossilen Brennstoffe Gas und Öl unbedingt stoppen.

Dies Herausforderungen zwingen uns dazu, aktiv zu werden und bisherige Gewohnheiten zu hinterfragen und zu ändern. Der Verwaltungsrat hat dazu Empfehlungen des Bistums Limburg angenommen und weitreichende Beschlüsse dazu gefasst. Ziel ist es, 30% des Jahresverbrauches an Energie einzusparen. Obwohl damit Komforteinbußen verbunden sein werden, planen wir auch in Zukunft alle Gottesdienste und Veranstaltungen weiter durchführen. Dabei hoffen wir auf Ihr Verständnis und Kooperation.

Wir alle müssen mit dem Einsatz von Energie achtsamer umgehen. Jeder Nutzer unserer Räumlichkeiten ist aufgerufen, dies bei Veranstaltungen in unseren Kirchen und Gemeindehäusern zu beachten. Lüftungen sollten z.B. nur als kurze Stoßlüftungen erfolgen, Türen konsequent geschlossen, unnötige Beleuchtung ausgeschaltet werden. Entsprechende Hinweise werden in den Räumen zu lesen sein. Gerne nehmen wir auch Vorschläge dazu an.

Da die Aufheizung unserer Kirchen unverhältnismäßig viel Energie verbraucht, werden die Heizungen dort ausgestellt und frostsicher gemacht. Gleichzeitig muss auf die Feuchtigkeit in den Gebäuden stärker geachtet werden, damit die Gebäude und die wertvollen Inhalte keinen Schaden nehmen. Kirchenbesucher sollten also entsprechend warme Kleidung anziehen, wenn sie in der kalten Jahreszeit die Gottesdienste besuchen. Gerne können Decken mitgebracht werden, einige werden an den Eingängen bereit liegen. Wenn nur wenige Teilnehmer erwartet werden (z.B. bei Werktags-Gottesdiensten) kann der Gottesdienst in kleinere und etwas beheizte Räume in den Gemeindehäusern verlegt werden. Beachten Sie also aktuelle Ankündigungen dazu im Franziskus Aktuell, in den Schaukästen und auf unserer Webseite.

Auch in den Gemeindehäusern werden wir nicht mehr den gewohnten Heizkomfort anbieten können. So sollen nur noch diejenigen Räume auf maximal 19 Grad beheizt werden, in denen geplante Veranstaltungen stattfinden. Alle Veranstaltungen – auch die der Gremien der Pfarrei – sollten also konsequent im Pfarrbüro angemeldet werden. Überlegen Sie dabei, welche Raumgröße wirklich benötigt wird und wählen den kleinstmöglichen Raum. Wir werden unsere Heizungsanlagen von Fachleuten neu einstellen lassen und, wo möglich, die Thermostate der Heizkörper in den Gemeindehäusern so ertüchtigen, dass die Temperatur genauer geregelt und begrenzt werden kann. Wo noch nicht erfolgt, werden die Leuchtmittel der Lampen auf stromsparende LED Technik umgestellt und weitere Vorkehrungen zur Stromeinsparung vorgenommen.

Auch unsere Mitarbeiter in den Pfarrbüros und Kitas müssen sich umstellen. Die Temperatur in den Büros wird auf 19 Grad begrenzt, auf den Toiletten gibt es kein warmes Wasser mehr. Bei den Kitas werden die Vorgaben der Stadt Frankfurt bzw. Caritas zur Energieeinsparung übernommen. Wir überlegen, in den späten Herbst- und Wintermonaten die Öffnungszeiten des zentralen Pfarrbüros an einem Tag in der Woche einzuschränken, damit die Büros weniger geheizt werden müssen und Strom eingespart werden kann. Bitte beachten Sie also entsprechende Ankündigungen.

Mittelfristig planen wir, die Effizienz unserer Heizungsanlagen zu steigern und den bei uns benötigten Strom weitgehend mit Photovoltaik Anlagen auf den Dächern unserer Gebäude selbst zu erzeugen. Diese Vorhaben brauchen jedoch viel Vorlauf und sind nicht schnell zu realisieren. Wir machen uns also auf den Weg. Es bleibt die herzliche Bitte an alle, im Umgang mit den Energie-Ressourcen achtsamer zu werden. Die Schöpfung und wir Menschen brauchen es!

Peter Kaufmann, Verwaltungsrat